Biosphärenreservat
Das im Jahre 2002 einstimmig vom Niedersächsischen Landtag eingerichtete Biosphärenreservat "Niedersächsische Elbtalaue" ist der niedersächsische Beitrag zu dem von der UNESCO anerkannten länderübergreifenden Biosphärenreservates "Flusslandschaft Elbe".
Die Elbtalaue wird in erster Linie durch die sich in weiten Schleifen windende Elbe mit ihren naturnahen Ufern und weiten Vorländern geprägt. An die noch immer regelmäßig überschwemmte Elbaue schließt auf der Landseite der Deiche die ursprüngliche Aue mit der weiträumigen Elbmarsch an. Die Bereiche der Lüneburger, Neuhauser, Dannenberger und Gartower Elbmarsch werden von den Niederungen der Elbnebenflüsse wie Aland, Seege und Jeetzel durchzogen.
Am Talrand folgen in weiten Teilen nacheiszeitliche Talsande und Dünenfelder. Hier finden sich wie im Bereich des Carrenziener Forstes meist flechtenreichen Kiefernwälder, aber auch typische Offensandbereiche und Sandtrockenrasen. Streckenweise fließt der Strom am Fuß von bis zu 70 m hohen Gletschermoränen der Eiszeit, die meist mit Buchen- und Eichenwäldern bewachsen sind.
Das Ziel des Biosphärenreservates "Niedersächsische Elbtalaue" besteht darin, diese einmalige Auenlandschaft mit seinen landschaftlichen, kulturellen, sozialen sowie ökonomischen Werten und Funktionen so zu erhalten und entwickeln, dass ein Miteinander von Mensch und Natur möglich ist.